Winterraps im europäischen Vergleich – Deutschland ist Anbauland Nr. 1

Kleffmann Digital hat im Dezember/Januar die Winterrapsfläche in ganz Europa mit seinem satellitengestützten digitalen Tool CropRadar gemessen. Das dritte Jahr in Folge ist die Rapsfläche in Europa rückläufig. Von über 8 Mio. ha im Jahr 2018 auf weniger als 7 Mio. ha gedrillte Saatfläche im Herbst 2020.

Deutschland übernimmt die Führung im Winterrapsanbau.

Die Ukraine, das führende Land in den letzten beiden Jahren, ist deutlich zurückgefallen und liegt nun auf Platz drei, Kopf an Kopf mit Polen mit einer Fläche von ca. 870k ha. Neuer Spitzenreiter, zum ersten Mal seit einigen Jahren, ist Deutschland mit einer Fläche von fast 1 Mio. ha, gefolgt von Frankreich.

Kontinuierlicher Rückgang der Anbaufläche in Europa in den letzten drei Jahren

Neben der Ukraine ist der Gesamtrückgang in Europa auch auf starke Rückgänge in Frankreich und Großbritannien sowie kleinere Verluste in Rumänien und einigen anderen osteuropäischen Ländern zurückzuführen. Für den Rückgang gibt es verschiedene Gründe: schlechte Erträge im Jahr 2020, ungünstigere Aussaatbedingungen im Herbst 2020 oder der Wegfall von Neonics und das Flohkäferproblem in Großbritannien.

Positive Signale für eine Trendwende

Auf der anderen Seite gibt es auch positive Signale wie eine steigende Fläche in Deutschland und höhere Rohstoffpreise. Die Bedeutung des Winterrapses wird in den Fruchtfolgen im Rahmen des Farm to Fork-Konzeptes der EU eine wichtigere Rolle spielen. Als Cash-Crop bietet Winterraps nach wie vor eine gesunde Rendite.

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